SENIOREN-UNION SWISTTAL UNTERWEGS

24.01.2020

Senioren-Union Swisttal erkundet Siegburger Stadtmuseum

Als Kreisstadt ist Siegburg jedem Swisttaler bekannt - doch das Siegburger Stadtmuseum kaum. Das wollte die Swisttaler Senioren-Union mit ihrem Vorsitzenden Wilfried Mühlhausen ändern.
Am 23.01.2020 trafen sich 10 Mitglieder und ließen sich von  Frau Kemp durch das alte, aber geschickt modernisierte Haus am Markt führen. Dabei erfuhren die Besucher viel Interessantes aus der bewegten Stadtgeschichte.

Die Gründung des Klosters auf dem Michaelsberg durch den Kölner Bischof  Anno II im Jahre 1065 ist eine Zäsur. Das Kloster der Benediktiner hat über viele Jahrhunderte die Stadt geprägt und die Stadtsilhouette bestimmt.

Prägend war aber auch über viele Jahrhunderte die Herstellung von Keramik. Bevor das Porzellan seinen Siegeszug antrat, war das fast weiße Steinzeug aus Siegburg in ganz Europa begehrt und wurde sogar in die neue Welt exportiert. Der Trichterhalsbecher oder der Bartmannskrug und besonders die schön geschmückten Humpen machten Siegburg weit bekannt.

Den feinen Ton machten nicht allein die Keramikwerkstätten, sondern auch die Musiker. Der bekannteste ist Engelbert Humperdinck, der in einem der vielen Zimmer des Museumsgebäude am 01.09.1854 das Licht der Welt erblickte und als begnadeter Komponist die Oper “Hänsel und Gretel” schuf, die Oper, die nach Mozarts “Zauberflöte” am meisten gespielt wird. Neben Humperdinck müssen auch die Siegburger Musiker Joseph Mohr und die Brüder Fritz und Adolf Busch erwähnt werden, weil sie alle für Siegburg als Stadt der Musiker stehen.

Wolfgang Heller
(Pressesprecher der Senioren-Union Swisttal)