
- Neue Wege zur Finanzierung der Vereinsarbeit beschreiten
- Bürgernähe und Digitalisierung verbessern
- Sportinfrastrukturen effizient nutzen
- Kommunikation verbessern
- Breitensport auch mit Blick auf Altersgruppen als Kernaufgabe sehen
- Ehrenamt stärken
Der Stellvertretende Vorsitzende des Gemeindesportverbandes Dieter Trier stellte die Swisttaler Bürgermeisterkandidaten vor, die an der vom gsv organisierten Podiumsdiskussion zum Thema Sport in Swisttal teilnahmen. CDU Bürgermeisterkandidat Manfred Lütz wird in seiner Amtszeit einen Schwerpunkt auf eine effiziente Verwaltung mit hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern legen. Dabei setzt er auf die Digitalisierung von Abläufen bei der Erbringung von Dienstleistungen, um Services schneller und kostengünstiger gestalten zu können und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu entlasten. In der Gemeinde steckt viel Potential, so Lütz. Bei der Entwicklung der Vereinsarbeit ist Lütz besonders wichtig zu erkennen, dass Vereine als Plattform für Integration und für den sozialen Austausch stehen. Insofern stärkt die Vereinsarbeit das Miteinander und das Gemeinwohl.
Bei der Förderung der Vereine muss vor allem an die finanziellen Machbarkeiten gedacht werden. Das Definieren von honorigen Zielen allein ist nicht ausreichend. Eine Lösung kann dabei nicht nur durch die Einwerbung sehr begrenzter öffentlicher Fördermittel beantwortet werden, wie von vielen gefordert. Fördermittel können auch von privaten Institutionen eingeworben werden. Man müsse deshalb insgesamt über neue Finanzierungsformen und -strukturen nachdenken. Und diese Aufgabe muss Chefsache werden, so Lütz.
Zur effizienteren Nutzung der Sportinfrastruktur müsse, so Lütz, auch über gemeinsame und ortsübergreifende Nutzungen nachgedacht werden. Um das zu erreichen, ist die Kommunikation zu verbessern. Insofern kann er sich vorstellen, Workshops und regelmäßige Treffen mit Vereinsvertretern durchzuführen, um den Austausch zu verbessern und gemeinsame Nutzungsoptionen zu erarbeiten. Kirchturmdenken ist in diesem Zusammenhang wenig förderlich.
Inhaltlich sollen die Vereine auch bei der Ausrichtung und bei der Entwicklung ihrer Disziplinen unterstützt werden. Es sind aber neben dem Ausbau der Disziplinen in der Breite, auch die unterschiedlichen Altersgruppen anzusprechen. Hier sind Jugend- und Seniorensportangebote besser zu entwickeln, unterstrich Lütz. Dabei kann die Politik Rahmenbedingungen definieren, der Bürgermeister sollte aber Taktgeber sein.
Die Begabtenförderung ist wichtig. Das ist in Swisttal bei Judo und Taekwondo sehr gut gelungen. Dabei könnte das Mentoring sicher noch verbessert werden. Grundsätzlich steht aber der Breitensport auf dem gesamten Gemeindegebiet im Vordergrund. Zu einer erfolgreichen Umsetzung bedarf es aber vor allem der Verbesserung der Bereitschaft, ehrenamtliche Aufgaben zu übernehmen. Die immer komplexer werdenden Anforderungen schrecken viele Ehrenamtler ab. Dazu muss ein Vorstoß im politischen Raum gewagt werden.
Lütz ist mit den Swisttaler Vereinen stark verbunden und seit vielen Jahren aktiv und aus Überzeugung in der Vereinsarbeit engagiert. „Genauso engagiert werde ich mich als Swisttaler Bürgermeister für unsere Vereine einsetzen“, so Lütz abschließend.
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