Jahresabschlussfahrt der CDU Swisttal nach Koblenz

06.08.2018

Gruppe am Deutschen Eck


Der Vorsitzende des CDU Gemeindeverbandes,  Manfred Lütz, freute sich ersichtlich, als er die 41 Teilnehmer begrüßte „Es ist ein schöner Brauch, dass die Swisttaler CDU in den Sommerferien einen Tagesausflug unternimmt. Das führt und schweißt zusammen“ 

Franz Moderow aus Odendorf hatte den Tagesausflug vorbereitet. Er wurde auf den Samstag gelegt, um auch Berufstätigen die Teilnahme zu ermöglichen. Als Reiseziel hatte die CDU sich auf Koblenz festgelegt. „ Koblenz kennt doch jeder!“ war zuvor zu hören.  Aber erst,  wenn man nicht nur das Deutsche Eck, den Zusammenfluss von Rhein und Mosel, besucht hat, sondern sich auf eine Führung durch die Altstadt einlässt und z.B. in der Basilika erfährt, dass hier 860 die Delegationen der drei Söhne  Karls des Großen  monatelang berieten und sich schließlich auf die Dreiteilung des Erbes einigte und in Verdun besiegelten. Oder wie unter dem Einfluss Frankreichs  der „Schängel“ entstand und zum Synonym für den Koblenzer Jungen wurde. Oder welchen Einfluss die Jesuiten auf die Schulbildung und religiöse Ausrichtung die Koblenzer hatten, nach dem der Kurfürst von Trier sie im Zuge der Gegenreformation  nach Koblenz geholt hatte.

Als wir auf dem Entenpfuhl, einer Einkaufstraße gingen, wurden die Swisttaler belehrt, dass hier der Wassergraben des von den Römern angelegten Castells  verlief. Solche Hinweise gaben die Stadtführer immer wieder. Z.B. über das Hin und Her  über die einst in Koblenz auf der Festung Ehrenbreitstein positionierte „größte“ Kanone, die dann  von französischen Revolutionstruppen nach Paris gebracht wurde, 1870 aber wieder nach Koblenz kam, am Ende des zweiten Weltkrieges wieder dem militär-historische Museum in Paris einverleibt wurde und es dem Insistieren Koblenzer schließlich unter Einschaltung von Kohl und Mitterand gelungen ist, das die Kanone als  Dauerleihgabe wieder in Koblenz zu sehen ist.

Bevor die Swisttaler Koblenz erkunden konnten,  besuchten sie Schloss Stolzenfels, das der preußische König Friedrich Wilhelm IV von der Stadt Koblenz  als Ruine hatte schenken lassen und es zu seinem südlichsten Sommerschloss umbauen ließ. Die Rheinromantik hatte es dem König und seiner Königin angetan, die schon in ihrer Regierungszeit das Schloss für das allgemeine Publikum öffneten. Auch die Swisttaler mussten den steilen Aufstieg schaffen, um das königliche Ambiente genießen zu können. Da hatten es die vier Brautpaare  leichter: Sie wurden nach und nach heraufgefahren und in der ehemaligen Kapelle getraut.

Nach Anstrengungen des heißen Sommertages lechzten alle nach einem kühlen Bier. Das gab es in der Vulkanbrauerei in Mendig. Dort wird nicht nur köstliches Bier gebraut, sondern auch Eifeler Spezialitäten zur Stärkung angeboten. Das ließen sich die Swisttaler nicht zweimal sagen. So konnten Manfred Lütz und Franz Moderow zufriedene Swisttaler in ihre Heimatorte verabschieden.

(Wolfgang Heller)