
W.M.
Nach einer individuellen Anreise der Swisttaler Seniorinnen und Senioren wurde unsere Gruppe von der ehrenamtlichen Führerin, Petra Clemens, empfangen.
Zunächst erhielten wir sehr umfangreiche Informationen über die Entstehungsgeschichte des Bonner Münster, nämlich von einer Stätte der spätrömischen Zeit bis zur ersten großen Kirchenanlage im Rheinland. Dabei ist der Kreuzgang aus dem Mittelalter eine Besonderheit. Die Nachbarkirche St. Martin, im 19. Jahrhundert übernommen, wurde später wieder abgerissen. Heute steht das Münster inmitten der Stadt Bonn als ein Ort der Stille und des Gebets.
Im Verlauf der weiteren Führung fiel immer wieder die Bronzefigur der hl. Helena, sei es im Original oder eingebettet in die Vielzahl der sonstigen Kunstwerke, auf. Von der einfachen Wirtstochter zur Kaiserin – es war eine wohl einmalige Karriere einer Frau im antiken Christentum.
Der Kreuzgang ist heute ein weltweit bekanntes und sehenswertes Tourismus-Ziel, und der Innenhof lädt die Besucher zur Ruhe und zum nachdenklichen Verweilen ein.
Die heutige Orgel, nach den 1920er Jahren von der Bonner Orgelbauwerkstatt Klais erbaut, hat 70 Orgelregister mit über 5110 Pfeifen.
Die vielen weiteren Objekte und Sehenswürdigkeiten hier zu beschreiben, würde den Inhalt dieses Besuches weit übersteigen. Es empfiehlt sich, das Bonner Münster eigenständig zu besuchen und dabei sich die eigenen Schwerpunkte zu setzen.
Es bleibt noch eine „Anekdote“ von Petra Clemens:
Die Stühle im Altarbereich sind so konstruiert, dass man nach längerem Sitzen auch aufstehen und sich mit den Armen auf Lehnen abstützen kann. Dabei muss man aber darauf achten, dass die Sitzklappe nicht von sich aus in die Ausgangslage zurückfällt, was ein sehr lautes Gewölbegeräusch verursacht. Daher der Wortlaut „Man sollte lieber die Klappe halten“.
Der Vorsitzende der
Senioren-Union Swisttal
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