Senioren-Union Swisttal unterwegs

17.05.2024

Besuch der Rettungswache in Swisttal-Heimerzheim am 16.05.2024

Die Medien berichten täglich über Rettungseinsätze, und wir Bürger hören im wahrsten Sinne auch darüber – durch das „Tatütata“ von Einsatzfahrzeugen sowie durch das Sehen des Blaulichts.
Um zu erfahren, wie und von wem den betroffenen Menschen geholfen werden kann, hatte die Senioren-Union Swisttal beschlossen, die Rettungswache des DRK Rhein-Sieg-Kreis in Heimerzheim aufzusuchen.

Wolfgang Schippke und Frank Braun hatten an diesem Tag ihre Schicht und standen uns in allen Fragen über die Gebäude- und Geräteausstattung, den Einsatzmöglichkeiten der Rettungsfahrzeuge und natürlich über die Ansprüche an die Notfallsanitäter zur Verfügung.

Zunächst erfolgte ein kurzer Rückblick auf die örtlichen Standorte der Heimerzheimer Rettungswache vom Alten Kloster über die Schützenstraße bis zum heutigen Standort Kölner Str. 124 ab Anfang 2019 mit seiner günstigen Lage an der L182 und der L163.

Nun verfügt die Wache über einen Aufenthaltsbereich mit Kochmöglichkeit, Sanitär- und Umkleideräume, einen Schulungsraum, Ruheräume für die weiblichen und männlichen MitarbeiterInnen in einsatzfreien Zeiten, notwendige Lagerflächen und die Fahrzeughalle für die Rettungswage. Im Schulungsraum finden die im Rahmen der Notfallsanitäter-Ausbildung notwendigen Lehrveranstaltungen sowie Lehrgänge statt. Bis zu 12 Personen können hier unterrichtet werden. Damit hat der Standort auch den Status einer Lehrrettungswache. Acht Ruheräume bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den einsatzfreien Zeiten Rückzugsmöglichkeiten, drei Büroräume Platz für die Verwaltung. In der etwa 240 Quadratmeter großen Fahrzeughalle können vier Rettungswagen abgestellt werden.

Ausführlich erläuterten beide Sanitäter die komplette Ausstattung der Rettungswagen, den vom Rhein-Sieg-Kreis vorgegebenen Zuständigkeitsbereich, wobei natürlich bei erforderlichen Einsätzen auch Teilbereiche der Stadt Bornheim und u.a. auch Wachtberg versorgt werden. Zum Einzugsbereich gehört außerdem ein Abschnitt der vielbefahrenen A 61 bis zur Anschlussstelle Weilerswist bzw. in der Gegenrichtung bis zur Raststätte Peppenhoven. Auf diesem Autobahnabschnitt gab es in den letzten Jahrzehnten immer wieder größere Rettungseinsätze.

Die Einsätze erfolgen i.d.R. durch das Auslösen über die Rufnummer 112 des RSK und werden mittlerweile durch moderne Kommunikation bis unmittelbar an den Ereignisort gesteuert.
Über die Einsätze bei Schwerstverletzungen wurde auch berichtet – hier insbesondere müssen die Sanitäter nach Einsatzende teilweise selbst betreut werden.

Individuelle Fragen wurden im Verlauf des Besuchs immer wieder detailliert von den beiden Sanitätern beantwortet. Beide betonten, dass ihre Rettungswache weiterhin nach Anmeldung gern besucht werden könnte.

Der Vorsitzende bedankte sich nach diesen umfangreichen Einblicken in die Arbeit einer Rettungswache, die für die Bürgerinnen und Bürger eine beständige rettungsdienstliche Versorgung gewährleistet und übergab ein kleines Geschenk.

Wilfried Mühlhausen
(Vors. der Senioren-Union Swisttal)