Odinstraße Odendorf: Die Kübel müssen weg!

23.09.2016

Am 5. September fand eine Diskussionsrunde zur Umgestaltung der Odendorfer Odinstraße statt. Eingeladen hatte eine fraktionsübergreifende Initiative, bestehend aus den Odendorfer Ratsmitgliedern Hartmut Benthin (SPD), Bernd Großmann (CDU), Brigitte Haselwanter (CDU) und Ernst Ostermann (SPD). Zu der Veranstaltung waren ca. 30 unmittelbar betroffene Anwohnerinnen und Anwohner sowie interessierte Odendorfer gekommen.

Die Teilnehmer sprachen sich nach einer kurzen Einführung mit großer Mehrheit für die Entfernung der Kübel und des gegenwärtigen Bewuchses aus. Im Anschluss daran sollten neue Bäume gepflanzt werden, die unter Berücksichtigung des bestehenden Unterbaus geeignet sind, sich dort zu entfalten. Vor der Neupflanzung soll ein Dialog mit den Anwohnern stattfinden, um ggf. berechtigten Interessen der unmittelbar Betroffenen zu den Standorten der Bäume gerecht werden zu können. Zum Schutz der Bäume sollen vor den Stämmen Metallbügel angebracht werden.

Die jetzigen Kübelflächen sollen gepflastert werden. Dabei soll in Erfahrung gebracht werden, ob die Verwendung eines wasserdurchlässigen Pflasters das Wachstum der neuen Bäume verbessern könnte. Zur Verkehrsberuhigung soll die bestehende Verschwenkung auf der Odinstraße erhalten bleiben. Weitgehende Einigkeit herrschte auch darüber, dass das Thema Verkehrsberuhigung nach einem Rückbau der Kübel im Auge zu behalten ist. Hier muss sorgfältig beobachtet und gegebenenfalls auch nachgesteuert werden. In diesem Zusammenhang wurde auch das Thema „Sondernutzung“ durch die auf der Odinstraße ansässige Gastronomie zur Diskussion gestellt. Eine Sondernutzung könnte sowohl zur Verkehrsberuhigung beitragen, als auch die Attraktivität der Odinstraße steigern.

Die aktuelle und die nach einer Umgestaltung zu erwartende Parksituation, war ebenfalls Gegenstand der Diskussion. Wünschenswert sei es, wenn der zwischen dem Edeka und der Odinstraße gelegene und im Eigentum der Gemeinde befindliche Schotterparkplatz ertüchtigt werde, um dadurch den Bedarf auf der Odinstraße zu entlasten. Eine Parkregelung für die Odinstraße sollte zu einem späteren Zeitpunkt erneut diskutiert werden. Man müsse zunächst abwarten, wie sich die Situation nach einem Umbau entwickelt, so die Mehrheit der Teilnehmer.

Die Ergebnisse der Diskussion möchten die der Initiative angehörenden Ratsmitglieder jetzt über ihre Fraktionen an die Verwaltung herantragen. Dazu soll ein Stufenantrag formuliert werden, in dem der Rückbau und die Neugestaltung der Odinstraße im Vordergrund stehen. In einem zweiten Teil soll schließlich ein Prüfauftrag erteilt werden, der sich mit den Themen Verkehrsberuhigung, Sondernutzung und Parksituation befasst.

Bernd Großmann
im Auftrag der Arbeitsgruppe „Odinstraße“