Durch die Einstufung des sechsspurigen Ausbaus der A61 in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans, ist eine berechtigte Diskussion zu dessen möglichen Auswirkungen auf das Gemeindegebiet entstanden. Die Swisttal durchschneidende Autobahn ist für viele Orte auch ein Indikator für die Lebensqualität in der Gemeinde. Dies gilt in besonderem Maße für Miel.
Die Bewertung des Ausbaus zwischen den Autobahnkreuzen Bliesheim und Meckenheim, erfolgt im aktuellen Bundesverkehrswegeplan in einem Kosten-Nutzenverhältnis von >10. Das ist nach dem bestehenden Bewertungsmodus eine Top-Bewertung. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass ein Ausbau in den kommenden 15 Jahren erfolgen wird. Bei dieser Bewertung war seitens des Ministeriums auch ein höheres Verkehrsaufkommen auf der westlichen nord-süd-Verbindung prognostiziert worden. Ob unter diesem Gesichtspunkt die Erhöhung der aktuellen Aufnahmekapazität der A61 einen Vorteil oder einen Nachteil darstellt, muss sicher aus Sicht aller politischer Gruppierungen, die sich in Swsittal nur zum Wohle der Gemeinde einsetzen, geprüft werden. Es ist nämlich kaum erwiesen, dass sich Engpässe auf Bundesautobahnen als Maßnahmen zur Stauverhinderung eignen. „Vor diesem Hintergrund muss also auch die Frage gestellt werden, ob stehende Fahrzeuge weniger Kohlenmonoxyd und geringere Geräuschemissionen in die unmittelbare Umgebung übertragen, als dies bei fließendem Verkehr der Fall wäre? Zumindest sollte in dieser Angelegenheit, vor der Kommunikation finaler Ergebnisse, zunächst eine differenzierte Informationsphase abgeschlossen sein,“ so der CDU Fraktionsvorsitzende Hanns Christian Wagner.
Bernd Großmann
(Pressesprecher CDU Fraktion Swisttal)
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