
Dietkirchenhof in Buschhoven als Begegnungsstätte entwickeln
von
Bernd Großmann-Lemaire
(Vorsitzender CDU Gemeindeverband Swisttal)
Die Attraktivitätssteigerung der Swisttaler Ortskerne ist seit Jahren ein wichtiges Thema der Kommunalpolitik. Die Verlagerungen der Märkte in Heimerzheim, des Netto-Marktes in Buschhoven und des Edeka-Marktes in Odendorf an die jeweiligen Ortsränder, unterstreichen einen Trend, der Gefahren für die Innerörtlichen Entwicklungen in sich birgt.
Für die Versorger stehen Wirtschaftlichkeitsüberlegungen im Vordergrund, die nur über große Flächen bedient werden können. Diese stehen innerorts aber nicht zur Verfügung. Um dem langsamen Sterben unserer Ortszentren entgegenzuwirken war es also nur folgerichtig, Landesmittel aus der ISEK-Förderung zu beantragen, um auch zukünftig den sozialen Austausch in unseren Dörfern unter attraktiven Rahmenbedingungen zu ermöglichen. Diesem Zweck diente auch der Ankauf des Dietkirchenhofs in Buschhoven durch die Gemeinde. Dort soll ein kulturelles Zentrum entstehen, das insbesondere für die Buschhovener Bürgerinnen und Bürger von größtem Interesse sein muss.
Der jetzige Vorstoß der SPD-Fraktion, im Dietkirchenhof Miet- und Eigentumswohnungen einzuplanen ist sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungsperspektivisch nicht nachvollziehbar. Wie bereits von Bürgermeisterin Petra Kalkbrenner angeführt, würden dadurch Fördergelder in Höhe von 70% fortfallen. „Neben den erheblichen finanziellen Konsequenzen wäre aber auch das weitere Abdriften Buschhovens in eine reine Wohn- und Schlafstätte programmiert. Wir müssen alles tun, um im Amazon-Zeitalter einen lebendigen Austausch in unseren Dörfern zu erhalten und dazu bedarf es keiner zentralen Schlafstätten, sondern zentralen Begegnungsstätten,“ so der CDU Gemeindeverbandsvorsitzende Bernd Großmann-Lemaire.
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