Die Landesregierung NRW hat für alle Gemeinden eine genauere Betrachtung der Lärmemissionen angeregt und die Analyse der Situation durch Lärmaktionspläne vorgegeben. Die Gemeinde Swisttal hat nun diesen Lärmaktionsplan der Stufe 3, erstellt durch ein Fachbüro, erhalten.
So wurde im letzten Planungs- und Verkehrsausschuss der Entwurf vorgestellt. Im Rahmen der darin erfolgten Neubewertung wurde die Ortslage Miel erstmalig Gegenstand des Lärmaktionsplanes Stufe 3.
Hintergrund ist, dass, gem. dieser Analyse, derzeit bereits 3,292 Mio. Fahrzeuge pro Jahr durch Miel fahren. Die Vorsitzende des CDU Ortsverbandes Miel, Martina Unger nimmt dies zum Anlass an die dringend benötigte Ortsumgehung zu erinnern. „Ich bin fassungslos mit welch hoher Belastung durch Lärm, Abgase und Feinstaub die Mieler schon seit Jahren leben müssen“ so Martina Unger. Diese Zahl ist exorbitant hoch und es ist dringend notwendig für die Bürger ein besseres und vor allem gesünderes Wohnumfeld zu schaffen.
Das Land NRW gibt sogenannte „Auslösewerte“ für einen Handlungsbedarf vor. Diese liegen tagsüber bei 70 dB und nachts bei 60 dB. Laut diesem Plan sind in Miel tagsüber 34 Personen und nachts 39 Personen in Miel direkt betroffen.
Als Maßnahmen werden in diesem Lärmaktionsplan folgende Vorschläge unterbreitet: Geschwindigkeitsbeschränkungen in den stark betroffenen Gebieten und die Verdrängung bzw. Lenkung des Durchgangsverkehres, was unterstreicht wie dringend die Ortsumgehung für Miel benötigt wird. Damit ist auch offensichtlich, dass durch diesen Lärmaktionsplan Stufe 3 die Belastung der Anwohner in Miel nur durch die OU/B56n auf Dauer gelöst werden kann.
Der CDU-Ortsverband Miel begrüßt es sehr, dass diese Belastung der Mieler Bevölkerung, die seit Jahren stetig zunimmt, nun im Lärmaktionsplan Stufe 3 Berücksichtigung findet. Gleichzeitig appellieren wir an alle politischen Kräfte die Weichen für eine schnelle Lösung durch die Ortsumgehung Miel zu schaffen.
CDU-Ortsverband Miel
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