
W.M.
Dieter Peukert, Leiter Tagungszentrum Hardthöhe, begrüßte die BesucherInnen der Swisttaler Senioren-Union und gab einen Überblick über den Standort mit den dort vorhandenen Einrichtungen unterschiedlicher Aufgabenstellungen. Seit dem Umzug nach Berlin gibt es keine „Kaserne“ mehr auf dem Gelände. Zivile und militärische Beschäftigte der Bonner Hardthöhe wohnen i.d.R. in Bonn oder in der näheren Umgebung. Das Gruppenfoto wurde vor einem Teilstück der „Berliner Mauer“ aufgenommen.
Danach suchten wir das Kommando Streitkräftebasis auf. Dort begrüßten uns Herr Schneider und OLt Laspe, beide auch Historiker.
Zunächst erhielt die Gruppe eine Einweisung über die Gesamtstruktur der Bundeswehr. An der Spitze steht das Bundesministerium der Verteidigung. Die rund 183.000 aktiven Soldatinnen und Soldaten verteilen sich auf (Angaben ca.) das Bundesministerium der Verteidigung, das Heer (62.600), die Luftwaffe (27.500), die Marine (16.600), den Sanitätsdienst (19.900), den Cyber- und Informationsraum (13.400), das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung (1.640), das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen (970) Personal (8.050) und natürlich die Streitkräftebasis (27.700).
Dem Kommando Streitkräftebasis Bonn als oberste Führungsebene unterstehen sechs Bereiche: das Logistikkommando in Erfurt, das Kommando Feldjäger in Hannover, das ABC-Abwehrkommando in Bruchsal, das Kommando Territoriale Aufgaben in Berlin, Streitkräfteamt in Bonn und das Multinationales Kommando Operative Führung in Ulm.
Zu diesen Ebenen gaben die beiden Vortragenden umfangreiche Erläuterungen ab.
So erfuhr die Gruppe, dass z.B. bei nationalen oder internationalen Sporterfolgen viele Angehörige der Bundeswehr beteiligt waren und dabei Medaillen errangen. Die sozialen Bindungen im Ausland eingesetzter Soldatinnen und Soldaten zu ihren Familien werden durch die „Feldpost“ gewährleistet. Bei vielen Einsätzen ziviler Natur unterstützt die Bundeswehr mit Personal, technischem Gerät und Fachwissen die zuständigen Einsatzkräfte vor Ort, z.B. bei Flutkatastrophen oder bei der Suche nach vermissten Personen. Die Bandbreite der Einsätze sowohl militärischer als auch ziviler Natur beantworteten die Referenten anschließend in einer Diskussionsrunde umfassend.
Mit Dank für die sehr offen vorgetragenen Informationen über Aufgaben der Bundeswehr verabschiedeten sich die Besucher bei den Herren Peukert, Schneider und Laspe.
Wilfried Mühlhausen
(Vorsitzender Senioren-Union Swisttal)
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